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Der Tibeter
Das ist die Bezeichnung für Djwhal Khul, der in den Jahren von
1918 - 1948 der britischen Esoterikerin Alice Ann Bailey 20 Bücher
diktiert und sie zu 10 weiteren inspiriert hat, die sich mit dem Wesen des
Menschen beschäftigen, dessen innerer Beschaffenheit und seiner Stellung
im Mikro- und Makrokosmos sowie vielen weiteren Aspekten des Seins und des
menschlichen Lebens. D.K. ist ein jüngerer "Meister der Weisheit", also
ein aus unserer Sicht selbstverwirklichter oder "vollendeter" Mensch, der sich
mit großer Hingabe und Kraft u.a. der Aufgabe widmet, die
Weiterentwicklung von Heilmethoden und das ganzheitliche Verständnis des
menschlichen Seins zu fördern, aber auch Wissenschaftler zu neuen
Entdeckungen zu inspirieren, damit immer mehr der jetzt noch esoterischen
Energien, Kräfte und Fähigkeiten im Laufe der Zeit erforscht werden
können.
Er hat uns damit eine bislang unvergleichliche Quelle des
esoterischen Wissens und der Inspiration gegeben, die auch viele Hinweise
für zukünftige wissenschaftliche Forschung auf verschiedenen Gebieten
darstellt. Die Inspiration dieser Quelle dürfte die Menschheit noch viele
Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte beschäftigen.
Er sagt in über sich selbst und die Lehren:
(Veröffentlicht August 1934)
Es mag genügen mitzuteilen, dass ich ein Tibeterjünger
eines bestimmten Grades bin; dies besagt wenig, denn wir alle sind ja
Schüler, vom bescheidensten Anwärter bis hinauf zu Christus selbst.
Ich lebe in einem physischen Körper, wie jeder andere Mensch
auch, und zwar an den Grenzen von Tibet. Zeitweilig (zeitweilig» vom
Standpunkt des Exoterikers aus gesehen) bin ich das Oberhaupt einer grossen
Gruppe tibetanischer Lamas, so weit meine anderen Pflichten dies erlauben.
Dieser Umstand hat das Gerücht verursacht, ich sei der Abt eines
besonderen Lamaklosters. Diejenigen, die mit mir in der Hierarchie wirken (und
alle wahren Schüler sind an diesem Werk beteiligt), kennen mich unter
anderen Namen und in einem andern Amt. A. A. B. weiss, wer ich bin, und kennt
zwei meiner Namen.
Ich bin euer Bruder, einer, der ein wenig länger auf dem Pfad
gewandelt hat als der Durchschnitt; und deshalb trage ich auch eine
grössere Verantwortung. Ich bin einer derjenigen, die um den Weg zu einer
höheren Erleuchtung gerungen haben, ich habe härter darum
gekämpft als der Schüler, der diese Sätze liest! Ich muss daher
als Mittler des Lichtes wirken, wieviel Mühen auch damit verbunden sein
mögen.
Ich bin kein alter Mann (Lehrer werden gemeinhin nach ihrem
Lebensalter eingeschätzt); ich bin aber auch kein junger, unerfahrener
Mensch.
Meine Aufgabe ist es, zu lehren und die Erkenntnisse einer
zeitlosen Weisheit zu verbreiten, wo immer ich Gehör finde. Ich bin seit
vielen Jahren auf solche Weise tätig. Gleichermassen suche ich Meister M.
und Meister K. H. zu helfen in ihrem Werk, wo immer ich Gelegenheit dazu habe.
Denn ich stehe seit langem mit ihnen in Verbindung.
In allem Obigen habe ich etliches gesagt, jedoch nichts, was dazu
verführen könnte, mir jenen blinden Gehorsam und jene törichte
Ergebenheit entgegen zu bringen, mit welcher der nur von seinen Empfindungen
getragene Schüler dem Guru und dem Meister anhängt, ohne fähig
zu sein, mit ihm in Kontakt zu kommen. Den ersehnten Kontakt wird er nicht eher
erreichen, als er nicht seine schwärmerische Ergebenheit umgewandelt hat
in selbstlosen Dienst an der Menschheit und nicht für den Meister.
Meine Bücher habe ich ohne Anspruch auf Annahme dessen, was
darin niedergelegt ist, gegeben. Sie können richtig, wahr und
nützlich sein; sie können aber auch das Gegenteil bewirken. Es liegt
bei euch, ihre Wahrheit durch richtige Anwendung des Gesagten und durch
Ausbildung eurer Intuition zu ermitteln.
Sowohl A. A. B. als auch ich legen nicht den geringsten Wert
darauf, dass die Bücher als «übersinnlich» vermittelte
Schriften angesprochen werden oder dass von ihnen (mit angehaltenem Atem
womöglich) gesprochen wird als «dem Werk eines "Meisters".
Wenn sie eine Wahrheit verbreiten, die sich aus den früher
bereits geoffenbarten Wahrheiten der Weltlehren erschliesst, wenn die gebotenen
Informationen das Bestreben vertiefen und den Willen zum Dienen erheben von der
Ebene der blossen Empfindung zu der Ebene der verstehenden Einsicht (jener
Ebene, auf der sich die Meister befinden), dann werden die Bücher ihren
Zweck erfüllt haben.
Wenn die dargebotene Lehre ein Echo findet in dem erleuchteten Sinn
des Welten-Arbeiters und blitzartig-intuitiv neue Erkenntnisse in ihm
auslöst, dann möge die Lehre angenommen werden. Sonst nicht. Wenn
sich die in der Lehre aufgestellten Behauptungen schliesslich und endlich mit
den gefundenen Bestätigungen decken oder wenn das anfänglich
gutgläubig als wahr Hingenommene nach dem Gesetz der Übereinstimmung
sich als wahr herausstellt, dann ist es recht und gut. Aber sollte sich dieser
Vorgang bei einem Schüler nicht vollziehen, so nehme er das in den
Büchern Gesagte nicht an.
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