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Ashtanga Yoga
Der "klassische" Yoga ist der ashtanga Yoga besteht aus 8 Disziplinen, welche nicht in dem Sinne
stufenförmig angeordnet gedacht werden dürfen, daß die zweite auf keinen Fall vor der
völligen Beherrschung der ersten ausgeübt werden kann oder darf. Vielmehr bilden die jeweils
vorangehenden Stufen das gesunde Fundament für die Ausübung der weiteren, und der Versuch eine
weitere Stufe in Angriff zu nehmen, kann nur begrüßt werden; allein, die anfänglichen
Schwierigkeiten auf einer Stufe werden umso größer sein, je schlechter das Fundament der
darunterliegenden ist.
In diesem Sinne ist es zu empfehlen, sich in der ersten Zeit (und das kann bei Yoga je nach
körperlichen und mentalen Voraussetzungen durchaus Jahre bedeuten, die indische Auffassung wäre da
etwas großzügiger und würde nicht in Jahren sondern in Leben rechnen) vor allem auf das
Üben der ersten Stufen zu konzentrieren, damit nicht voreilig unternommene Versuche in weiteren
Disziplinen trotz ausgiebigen Willenseinsatzes scheitern und damit Frustration und Zweifel an dem System des
Yoga hervorrufen.
Die Teile des Ashtanga Yoga
Erklärung
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"Die Beherrschung" - rechtes Verhalten dem Rest der Welt
gegenüber:
- ahimsa - nicht töten
- satya - nicht lügen
- asteya - nicht stehlen
- brahmacharya - sexuelle Bezähmung
- aparigraha - nicht habsüchtig sein
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"Die kleinen Beherrschungen" - Disziplin sich selbst
gegenüber:
- sauca - Sauberkeit vornehlich die des Körpers
aber auch der Gedanken
- samtosa - Heiterkeit als das Fehlen des Wunsches,
die Bedürfnisse der Existenz zu vermehren
- tapas - Askese ist das Ertragen der Gegensätze
- - das Studium der Metaphysik
- isvara - das Bestreben, Gott zum Motiv aller
Handlungen zu machen
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Die Haltung(en). Ursprünglich war vermutlich die
Meditationshaltung also im wesentlichen der Haupt-Meditationssitz, der Lotussitz, gemeint. Im Laufe der
Entwicklung des Yoga, ausgelöst auch durch den zunehmenden gesellschaftlichen Einfluß der
Kriegerkaste entsteht hier ein umfangreiches Übungssystem, da sich sicherlich auch die Erkenntnis
durchgesetzt hat, daß die körperlichen Voraussetzungen für stundenlanges
ermüdungsfreies, ruhiges Sitzen in einer Meditationshaltung im allgemeinen erst durch langes Üben
erworben werden kann. Das wird jedem ungeübten Meditatierenden schnell klar. Ebenso ist asana auch in
längerfristiger Hinsicht wichtig, nämlich, um die Gesundheit aufrechtzuerhalten, zu verbessern oder
wiederherstellen zu helfen.
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Die Beherrschung des Atems erscheint auf den
ersten Blick einwenig abwegig, um in diesem System Platz zu finden. Dazu muß man wissen, daß die
Yoga-Philosophie das Atmen mit der Aufnahme von Lebensenergie (prana) verknüfpt. Das heißt je
gleichmäßiger die Atmung, desto besser kann der Strom des Lebens im Menschen fließen. Auf
diese Weise bildet pranayama den Übergang von der Bereitstellung der eher elementare Voraussetzungen
(bis asana inklusive) zu den folgenden mentalen Disziplinen.
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Mit dem Zurückziehen der Sinne von der
Außenwelt beginnt der Bereich der mentalen Disziplinen. pratyahara ist die Voraussetzung für
Konzentration und Meditation und gleichzeitig ein Verfahren, um die ethischen Voraussetzungen laut yama und
niyama zu festigen.
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Konzentration als Notwendigkeit für Meditation
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Meditation
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Dder hohe Bewußtseinszustand. Hier wird weiter
differenziert zumindest zwischen sabikalpa samadhi und nirbikalpa samadhi
- nirbikalpa samadhi - der samadhi ohne Unterscheidung, was einen bedingungslos
glückseligen Bewußtseinszustand ohne Wahrnehmung der Außenwelt meint. Hier verwischen die
Grenzen zwischen Ich und Nicht-Ich und Raum und Zeit verschwinden.
- sabikalpa samadhi - der samadhi mit Unterscheidung, was bedeutet, daß hier die
Wahrnehmung der Außenwelt nicht nur erhalten bleibt, sondern, wie man in moderner Terminologie sagen
würde, um beliebige außersinnliche Wahrnehmung erweitert wird. Das heißt, Raum und Zeit
überwindend ist jede Information aus jeder Zeit (Vergangenheit und Zukunft) und von jedem Ort
verfügbar.
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