Vorwort

Allzu lange hat sich die Astrologie mehr mit dem Formaspekt, dem Äußeren, dem materiellen, und dem charakterlichen am Menschen, und den ihn von außen treffenden Dingen beschäftigt. Die Beschäftigung mit den höheren Wesensschichten des Menschen, wie Seele und Geist (im Sinne von Monade) blieb wohl weniger aus Mangel an Interesse sondern an geeigneten Informationen und Möglichkeiten aus, darüber Erkenntnisse zu gewinnen. In Zeiten jedoch, da der Grad der seelischen Entwickeltheit innerhalb der inkarnierten Menschheit deutlich fortschreitet (über 800.000 Eingeweihte 1. Grades Ende der 90er Jahre) sollten, soweit möglich, die für die Beurteilung der seelischen Entwicklung notwendigen Werkzeuge und Techniken langsam entwickelt und eingeführt werden. Glücklicherweise steht uns dazu seit rund einem halben Jahrhunhert ein fundamentales, wenn auch nicht ganz einfaches Werk zur Verfügung: die esoterische Astrologie, aufgezeichnet von Alice Bailey, gegeben per mentalem Diktat von einem, der genau diesen Evolutionszyklus bereits durchlaufen hat, den wir als Seelenwesen gerade durchmachen.

Der fundamentale Unterschied zwischen der orthodoxen (herkömmlichen) Astrologie und der zu entwickelnden esoterischen ist die einzuführenden Betrachtung der Kräfte, die mit zunehmendem Evolutionsgrad des Menschen stetig wirksamer werden und später viele Kräfte, mit denen die orthodoxe Astrologie arbeitet, deutlich überwiegen können.
Konkret heißt das beispielsweise, daß der Einfluß, der auf den Menschen durch die Planetenstände in den Tierkreiszeichen oder den Häusern oder die Aspekte ausgeübt (oder nach materialistischer Sichtweise: angezeigt) wird, von Kräften ergänzt oder gar überwogen wird, die über die seelische Ebene hereinkommen.

Diese Ergänzung oder Gewichts-Verschiebung ist natürlich, genau wie die Weiterentwicklung der Seele, ein stetiger Prozeß, der jedoch bei einigen Menschen einen Grad erreicht hat, bei dem die orthodoxe Horoskopie nicht mehr genau und vollständig aussagen kann. Die benutzten Einflußgrößen entziehen sich teils noch unserer Meßbarkeit, so daß wir ein Stück weit auf die Intuivität des Astrologen angewiesen sind, aber das ist auch schon jetzt eine wichtige Voraussetzung für eine gute Horoskopie.

Auf dieser Seite soll der nicht ganz leichte Versuch unternommen werden, die in o.g. Werk auf rund 700 Seiten dargestellten Grundlagen und Informationen didaktisch ein wenig aufzubereiten und im Umfang reduziert darzustellen. Dazu wird einiges von der Symbolik, welche unserer Einschätzung nach deutlich über das eigentliche Kerngebiet hinaus geht